Am 29. April 2024 wurde zum 19. Mal der Rotary-Preis an der
Kantonsschule Wohlen durch den Rotary Club Freiamt verliehen. Die Freiämter
Rotarier zeichneten fünf Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Wohlen für
ihre herausragenden Leistungen und exzellenten Maturarbeiten aus. In einer
historischen Premiere für die "Rotary Kanti Preis" Verleihung im
Freiamt wurde der erste Rang dieses Jahr zweimal vergeben.
Auch in diesem Jahr stand die Jury wieder vor der
anspruchsvollen Aufgabe, die herausragendsten Leistungen zu würdigen, die sich
durch akademische Leistung, Führungsqualitäten und Engagement auszeichneten.
Alle 13 nominierten Arbeiten für den Preis zeugten von einem hohen und
anspruchsvollen Niveau, wobei einige sogar in englischer Sprache verfasst
wurden. Die Jury setzte sich aus Vertretern des Rotary Club Freiamt, Josef
Sachs, Thomas Notter und Philippe Widmer, sowie der Kantonsschule Wohlen, Matthias
Angst, Veronika Breitschmid und Simon Reichmuth, zusammen.
Der Start der Preisverleihung wurde von der Kanti-Band mit
einer Darbietung des Liedes "Valerie" von Amy Winehouse musikalisch
untermalt. Im gut gefüllten Saal begrüsste Mathias Angst im Anschluss die Gäste
und dankte allen, die zum erfolgreichen Verlauf der Prämierung beigetragen
haben. Er erläuterte auch den Auswahlprozess für die Preisträger. Philippe
Widmer übernahm stellvertretend für den Rotary Club Freiamt die Einführung zur
Vergabe des Rotary Preis und lobte das grosse Engagement aller Beteiligten. Dabei betonte er, dass die eingereichten
Arbeiten ein beeindruckendes Niveau aufweisen und ein Zeugnis dafür sind, dass
die Generation Z keineswegs, wie oft behauptet, faul ist. Stattdessen stehen
sie für grosses Engagement, komplexe Zusammenhänge und Innovation.
Zu Beginn wurden die Kandidatinnen und Kandidaten für die beiden
Anerkennungspreise auf die Bühne gebeten. Damit ausgezeichnet wurde Julius
Behrendt für seine Arbeit über die «Analyse, Bau und Test eines Miniatur-Raketenbetriebswerks
mit Sauer- und Wasserstoff» sowie Aisah Pfund für ihre Arbeit zum Thema «Antisocial
Personality Disorder: The Treatment of ASPD».
Nach der beeindruckenden Präsentation, die von der
drittplatzierten Myriam Gempp mit spannendem Storytelling zum «Verfassen eines
Drehbuchs auf Englisch» vorgetragen wurde, präsentierten die beiden
Gewinnerinnen und Gewinner ihre Arbeiten, welche ebenfalls von «Schweizer
Jugend forscht» mit den Bestnoten hervorragend ausgezeichnet wurden. Ihre
Projektvorstellungen waren genauso fesselnd und sicherlich eine Herausforderung
für einige der anwesenden Gäste im Saal.
Nicholas Kessler präsentierte seine Maturaarbeit zum Thema «Electrostatic
Cleaning of Photovoltaik Modules in Desert Environments». Er untersucht eine
umweltfreundlichere Lösung zur Reinigung von Solarpaneelen, die ohne den
Einsatz und die Verschwendung der kostbaren Ressource Wasser auskommt. Die Laudatio, die von seinem
Betreuer Waldemar Feller vorgetragen wurde, verdeutlichte dass Nicholas Kessler
über grosses experimentelles Geschick, Geduld und Fachwissen verfügt.
Mit einer professionellen und absolut souveränen
Herangehensweise an technische Herausforderungen präsentierte Samira Baumann
ihre Maturarbeit zum Thema "Ultraschallkommunikation im Wasser". Ihr
Ziel war es, ein kabelloses Kommunikationssystem im Wasser zu entwickeln, wobei
sie sich von der Kommunikationsart der Delfine inspirieren liess. Ihr Betreuer
und Laudator Georg Grafendorfer stellte Samira Baumann als äusserst
eigenständige Persönlichkeit dar, die über eine immense Leidenschaft für ihre
Arbeit verfügt und hartnäckig daran arbeitet, ihre Ziele zu erreichen.
Trotz unterschiedlicher Interessen und wegweisender
Zukunftspläne strahlten alle Gewinner eine aussergewöhnliche Motivation und
Begeisterung für ihre Projekte aus. Diese Leidenschaft dürfte zweifellos auf
die Anwesenden im Saal übergesprungen sein und ihnen als Vorbild dienen, wenn
es darum geht, sich für die Nominierung zum 20. Rotary-Preis zu engagieren.