Am 30. August 2018 erschien ein Artikel in der Handelszeitung, über eine neue Möglichkeit der Mitgliedschaft in einem digitalen Netzwerk, welches kostenpflichtig ist und die Kontakte für ein berufliches Weiterkommen gewährleisten soll. Neben dieser digitalen Vernetzung wolle man noch Treffen für Mitglieder organisieren, damit sich die Personen auch direkt treffen und austauschen können. Der Autor des Artikels sieht darin eine digitale Variante für sogenannte Service Clubs wie Rotary, allenfalls sogar deren Ablösung.
Die digitale Vernetzung und deren positiven Möglichkeiten sind vielfältig und unbestritten. Allerdings bin ich der Meinung, dass es ohne einen regelmässigen direkten und persönlichen Austausch von Ideen und Gedanken zu keiner nachhaltigen und vertieften Vertrauensbasis kommen kann. Diese erachte ich als notwendigen Bestandteil einer langfristigen Beziehung, welche als Fundament erarbeitet und unterhalten werden muss.
Zudem ist die Zugehörigkeit zu Rotary vielmehr als nur Netzwerkpflege, hat man doch die Möglichkeit eine Vielzahl von interessanten Persönlichkeiten, verschiedener Berufsgattungen kennen und schätzen zu lernen. Durch die aktive Teilnahme am Clubleben erhält man zudem Einblick in diverse Unternehmungen und kommt in den Genuss von hochkarätigen und originellen Vorträgen, welche in einer kleinen Runde einen ganz speziellen Eindruck hinterlassen können.
Mein Fazit: Die digitale Variante ist als Ergänzung für die einen bestimmt von Nutzen, kann aber einen persönlichen und direkten Zugang zu Persönlichkeiten nicht gleichwertig ersetzen.